BauSV 1/2025


Bauforschung

Schaubild zur Anwendungserfahrung von Bausachverständigen mit KI
Abb. 1: Anwendungserfahrung

Margarete Schweizer, Thomas Altmann


KI für Bausachverständige – Potenziale erkennen und nutzen

Ergebnisse einer Kurzumfrage


Künstliche Intelligenz (KI) hat in kürzester Zeit in zahlreiche Arbeitsgebiete Einzug gehalten: KI erstellt Bilder und Texte, Chatbots beantworten unsere Fragen. Wir wollten wissen: Wie verändert KI den beruflichen Alltag von Bausachverständigen? In einer Branchenumfrage untersuchten wir die aktuellen KI-Erfahrungen, Potenziale sowie Bedenken und Herausforderungen bei der Nutzung von KI-Anwendungen im Zuge der Sachverständigentätigkeit.


Ergebnisse der Umfrage

Unsere Umfrage zeigt: Das Thema KI ist auch im Baubereich von hohem Interesse. An der Onlineumfrage im Juli und August 2024 beteiligten sich ca. 100 Personen, die nahezu alle als Sachverständige tätig sind. Zwei Drittel der Teilnehmenden äußerten ihre Erfahrungen und Meinungen auch in den offen gestellten Fragen. 

Die Ergebnisse zeigen: Das Thema wird wahrgenommen. 92% der Teilnehmenden haben zumindest schon von der Anwendung von KI im Bauwesen gehört. Doch wie sieht es mit dem Verständnis, der Akzeptanz und der konkreten Nutzung von KI im Arbeitsalltag aus?


Aktuelle Technologienutzung

Zunächst interessierte uns, welche Technologien unabhängig von KI bereits im Arbeitsalltag etabliert sind. Die Antworten zeigen, dass vor allem mobile Apps zur Baustellendokumentation (42%) sowie klassische Bauplanungs- (37%) und Projektmanagementtools (33%) zum Alltagsgeschäft gehören. BIM-Technologie wird aktuell von 10% genutzt.


KI-Erfahrungen und -Nutzung

Erste Anwendungserfahrung mit KI haben zwei Drittel der Teilnehmenden bereits gesammelt, allerdings zumeist auf niedrigem Niveau. Lediglich 15% geben an, KI-Anwendungen regelmäßig zu nutzen (Abb. 1).

Bei den Teilnehmenden, die bereits Erfahrungen mit KI gesammelt oder sie im beruflichen Alltag eingesetzt haben, liegt der Schwerpunkt der Anwendungen in der Informationsaufbereitung wie etwa Textoptimierung, Übersetzungen und Literaturrecherche. Komplexere Anwendungen wie die Bildanalyse und -generierung oder automatisierte Berichterstattung werden noch wenig genutzt (Abb. 2).


Den ganzen Beitrag können Sie in der Februar-Ausgabe von »Bausachverständige« lesen.
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